Angebote für Familien & Kinder in Planten un Blomen
Wenn du mit Kindern unterwegs bist, liefert Planten un Blomen ein abwechslungsreiches Programm, ...
Inhalt
Der älteste Teil von Planten un Blomen liegt zwischen Stephansplatz und dem Congress Center Hamburg (CCH). Schon seit 1821 wachsen hier Pflanzen aus aller Welt, wobei er früher als Universitätsgarten diente. Er ist damit einer der ältesten seiner Art in Deutschland. Nach dem Zweiten Weltkrieg zog der wissenschaftliche Betrieb an den neuen Standort in Klein Flottbek, aber das Gelände am Stephansplatz blieb erhalten und wurde in den Park integriert
Heute ist er öffentlich zugänglich und vor allem durch seine großen Gewächshäuser bekannt, zu denen das Tropenhaus gehört. Rundherum findest du klassische Beete, alte Bäume und ruhige Wege, die dich immer wieder auf einen Spaziergang einladen. Der Bereich bleibt in der Regel bis 23 Uhr geöffnet, weil er direkt ans CCH und an die Musikhalle grenzt – das ist auch für Konzertbesucher praktisch.
Das auffälligste Merkmal dieses Bereichs sind die fünf Schaugewächshäuser. Sie stammen aus den 1960er-Jahren und stehen heute unter Denkmalschutz. Darin findest du nicht nur viele Pflanzen aus den Tropen und Subtropen, sondern auch ein Stück Wissenschaftsgeschichte: Die Konstruktionen aus Beton, Glas und Stahl zeigen, wie man damals moderne Architektur mit botanischer Nutzung verband.
Mein Geheimtipp: Der Alte Botanische Garten ist der ruhigste Teil des Parks – ideal zum Lesen, Nachdenken oder einfach zum Innehalten.
Dieser Abschnitt reicht vom Stephansplatz über den See mit der Wasserlichtorgel bis zu den Messehallen. Die Kleinen Wallanlagen wurden vor allem in den 1950er- und 60er-Jahren im Zuge der Internationalen Gartenbauausstellungen angelegt, um Gartenkunst in seiner vollen Schönheit zu zeigen. Der Park wurde dabei nicht nur verschönert, sondern komplett neu angelegt, um einen Ort zu schaffen, an dem sich Freizeit, Kultur und Miteinander ganz ungezwungen begegnen können.
Gestalterisch wurde hier wohl die meiste Mühe investiert, denn hier findest du Blumenbeeten, Spielplätze, Gastronomie und die Events von Planten un Blumen. Gerade im Sommer ist viel los und der Parkteil wird zum Treffpunkt für Jung und Alt. Die wohl bekannteste Veranstaltung sind die Wasserlichtkonzerte am Abend - aber das sind noch längst nicht alle.
Die Kleinen Wallanlagen sind so angelegt, dass du in wenigen Minuten zwischen Trubel und Ruhe wechseln kannst. Während auf der Wiese am See oft Picknickdecken ausgebreitet werden, findest du nur ein paar Meter weiter versteckte Bänke im Schatten. Die Wege sind gut ausgebaut, viele davon barrierefrei, sodass du sie auch dann nutzen kannst, wenn du nicht so gut zu Fuß bist oder einen Kinderwagen dabei hast.
Mein Geheimtipp: Hinter dem Musikpavillon verbirgt sich ein kleiner Kräutergarten, den viele übersehen. Hier findest du seltenen Heilpflanzen und überraschende Düfte.
Die Großen Wallanlagen verlaufen vom südlichen Rand der Kleinen Wallanlagen bis hinunter zum Millerntorplatz. Der Name erinnert an die ursprüngliche Funktion dieses Gebiets: Es war Teil der Wallbefestigungen, die Hamburg ab dem 17. Jahrhundert vor Angriffen schützen sollten. Die Erdwälle wurden später abgetragen, doch ihre Form prägte das Gelände weiter. Sie sind weniger streng gestaltet als der zentrale Teil des Parks. Statt Blumenbeeten gibt es hier große Rasenflächen, locker stehende Bäume, Teiche und lange Spazierwege. Dieser Abschnitt ist deutlich ruhiger, dafür aber auch früher geschlossen – meistens um 22:00 Uhr.
Obwohl die Großen Wallanlagen bis an den Rand von St. Pauli reichen, wirken sie fast wie ein Geheimtipp. Viele nutzen sie als Durchgangsstrecke oder Joggingrunde, bleiben aber nicht lange. Dabei lohnt es sich, zu verweilen – besonders am südlichen Ende, wo die alten Befestigungsreste der Stadtmauer sichtbar werden.
Mein Geheimtipp: Unter dem Gras verlaufen heute Fernwärmeleitungen, früher lagen hier Bastionen und Gräben. Reste davon sind noch sichtbar – etwa als Bodenwellen oder Mauerfragmente.
In den Kleinen Wallanlagen liegt ein abgeschlossener Bereich, der fast wie eine eigene Welt wirkt: der Japanische Garten. Er wurde in den 1980er Jahren von einem japanischen Gartenarchitekten gestaltet und ist einer der größten seiner Art in Europa. Er wurde vom japanischen Gartenarchitekten Yoshikuni Araki gestaltet und orientierte sich nicht an westlichen Vorstellungen von Fernost-Romantik, sondern an echten japanischen Gartenprinzipien. Wer also die japanische Kultur mag, sollte unbedingt einmal vorbeischauen!
Hier geht es nicht um bunte Farben oder große Rasenflächen, sondern um klare Linien, Steine, Wasser und immergrünes Laub. Das traditionelle Teehaus wird regelmäßig für Zeremonien genutzt, der Zugang ist aber auf bestimmte Öffnungszeiten beschränkt. Es wurde aus original japanischem Holz gefertigt, in Einzelteilen geliefert und vor Ort aufgebaut. Wer den Garten besucht, sollte sich Zeit nehmen – und respektvoll verhalten.
Das Ziel ist ein Raum, der Ruhe vermittelt, aber nicht langweilt.
Mein Geheimtipp: Der Blick von der kleinen Brücke über den Teich am späten Nachmittag – am besten, wenn das Licht flach steht. Mehr Ruhe findest du kaum im Park.
Planten un Blomen ist mehr als nur ein schöner Park. Die Aufteilung in seine vier Bereiche macht sichtbar, wie vielfältig städtische Grünflächen sein können, denn jeder Teil erzählt etwas anderes: von botanischer Forschung, von Gartengestaltung der Nachkriegszeit, von historischer Stadtentwicklung oder von kultureller Auseinandersetzung mit fernöstlicher Gartenkunst. Diese Vielfalt macht den Park so besonders – und erklärt auch, warum sich hier so viele unterschiedliche Menschen wohlfühlen. Ob du dich treiben lassen willst oder gezielt etwas erleben möchtest: Die vier Parkbereiche von Planten un Blomen machen es möglich.
Wenn du mit Kindern unterwegs bist, liefert Planten un Blomen ein abwechslungsreiches Programm, ...