Wassertreppen - Kleine Wallanlagen
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Inhalt
Das Kriegerdenkmal am Dammtor ist ein mächtiges, wenngleich umstrittenes Denkmal aus den 1930er-Jahren. Es steht nahe dem Stephansplatz und dem Dammtorbahnhof im Randbereich von Planten un Blomen, genau dort, wo die Gartenanlagen auf städtisches Grau treffen. Hier erwartet dich ein steinerner Block, eingefasst von lebensgroßen Reliefs marschierender Soldaten, die in starrer Formation ins Ungewisse ziehen.
Die Inschrift auf der Parkseite „Deutschland muss leben und wenn wir sterben müssen“ macht den historischen Kontext deutlich. Du stehst keinem idyllischen Mahnmal gegenüber, sondern einem Zeitzeugnis, das bewusst hervorragt und nachdenklich stimmt. Der sieben Meter hohe Block aus Muschelkalk entstand 1936 nach dem Entwurf von Richard Kuöhl und wurde vom Infanterie-Regiment Hamburg Nr. 76 initiiert. Er trägt ein umlaufendes Relief mit insgesamt 88 lebensgroßen Soldaten, die mit Stahlhelm und Marschgepäck in Formation unterwegs sind. Die dominante Inschrift entstammt einem patriotischen Gedicht von 1914 und ist bewusst kriegsverherrlichend gewählt.
Nachdem dieser "Kriegsklotz" über Jahrzehnte als kraftvolles Symbol für militärische Heldenverehrung diente, kam nach 1945 viel Kritik auf. Die britische Besatzungsmacht erwog einen Abriss, doch 1946 wurde stattdessen eine Umwidmung beschlossen. Ende der 1970er Jahre wurde Protest laut – von Graffiti bis Farbattacken war das Denkmal Ziel öffentlicher Auseinandersetzung.
In den 1980er Jahren entstand unweit das Gegendenkmal von Alfred Hrdlicka. Später kam das Deserteurdenkmal hinzu. Heute ist der Ort nicht nur Mittel zum Staunen, sondern auch Ausgangspunkt für tieferes historisches Hinterfragen.
Geheimtipp: Setz dich auf die Mauerkante neben dem Block. Während die S-Bahnen rauschen, kannst du die Platte mit den Gefallenen von 1939–1945 betrachten – ein verstecktes Detail, das oft übersehen wird.
Das Kriegerdenkmal richtet sich an dich, wenn du an Geschichte und Erinnerungslandschaften interessiert bist. Für Erwachsene und ältere Besucher*innen bietet sich ein Halt an, um Kontroversen des 20. Jahrhunderts im öffentlichen Raum zu erleben. Schulklassen und Gruppen finden hier ein Lehrstück der Erinnerungskultur, da verschiedene Denkmale nebeneinanderstehen. Familien mit älteren Kindern können einen kurzen Halt einlegen, wenn sie die Darstellungen thematisieren wollen. Für Menschen mit Einschränkungen ist der Zugang barrierefrei – das Denkmal liegt ebenerdig zwischen Park und Straße. Auch Gruppen aus Gedenkinitiativen oder Geschichtsvereinen nutzen den Ort für Gespräche und Rundgänge.
Besuchergruppe | Eintrittspreis |
---|---|
Alle | frei |
Tipp: Der Besuch lohnt sich in Kombination mit anderen Denkmälern beim Dammtor. Der Spazierweg durch Planten un Blomen lässt sich gut mit Bildung und Erholung verbinden.
Zeitraum | Uhrzeit |
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Ganzjährig | rund um die Uhr |
Hinweis: Nach Einbruch der Dunkelheit ist das Denkmal dezent beleuchtet. Für eine gründliche Betrachtung tagsüber solltest du Tageslicht wählen.
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