Panther | Hans Martin Ruwoldt (1963)

Panther | Hans Martin Ruwoldt (1963)

07. Juni 2025 / Andreas Kirchner
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Panther von Hans Martin Ruwoldt – Skulptur mit Haltung

In den Wallanlagen von Planten un Blomen liegt eine Skulptur, die du leicht übersehen kannst – und gerade deshalb lohnt sich ein genauer Blick. Der Panther von Hans Martin Ruwoldt aus dem Jahr 1963 ist keine Showfigur. Er steht still, gesenkt, im Schritt begriffen. Die Bronzeplastik zeigt nicht den fauchenden Räuber, sondern das Tier im Moment gespannter Ruhe. 

Was zeigt der Panther wirklich?

Der Panther ist etwa lebensgroß, aus dunkler Bronze, und wirkt eher abstrakt als naturgetreu. Die Oberfläche ist grob modelliert, fast skizzenhaft. Ruwoldt, bekannt für seine Tierplastiken, verzichtet auf Details wie Fell oder Muskeln. Stattdessen konzentriert er sich auf Haltung und Bewegung: ein Körper im Übergang, ein Kopf, der sich absenkt, ein Rücken, der Spannung trägt.

Ausdruck durch Reduktion

Die Skulptur steht nicht erhöht, sondern auf einem niedrigen Sockel im Grün. Du kannst sie umrunden, nah herantreten, die Struktur sehen. Gerade das Unvollkommene macht sie stark. Der Panther ist kein Blickfang, sondern ein Gegenüber. Wer möchte, sieht in ihm Wachsamkeit. Wer weitergeht, vergisst ihn vielleicht. Und wer bleibt, erkennt: Hier steht Kunst, die nicht gefallen muss.

Geheimtipp: Morgens liegt der Panther oft im Schatten. Wenn das Licht wechselt, wirkt er wie in Bewegung – als würde er gleich weitergehen.

EIndrücke der Skulptur Panther Hans Martin Ruwoldt (1963)

Panther | Hans Martin Ruwoldt (1963)
Panther | Hans Martin Ruwoldt (1963)

10 interessante Daten und Fakten zum Panther

  1. Die Skulptur wurde 1963 zur Internationalen Gartenschau aufgestellt.
  2. Standort ist eine Wiese nahe dem Sievekingplatz in den Wallanlagen.
  3. Der Panther besteht aus dunkler Bronze mit matter Patina.
  4. Er steht auf einem flachen, kaum sichtbaren Sockel.
  5. Die Skulptur ist etwa 120 cm lang und 40 cm hoch.
  6. Die Oberfläche ist grob modelliert, bewusst nicht geglättet.
  7. Der Kopf ist leicht gesenkt, der Körper wirkt in Bewegung.
  8. Hans Martin Ruwoldt war Professor für Bildhauerei in Hamburg.
  9. Die Skulptur trägt am Hinterlauf die Initialen „HR“.
  10. Sie gehört zur Sammlung „Kunst im öffentlichen Raum“ der Stadt Hamburg.

Für wen ist ein Besuch beim Panther geeignet?

Wenn du dich für Skulptur, Tierdarstellung oder reduzierte Formen interessierst, ist der Panther genau das Richtige. Auch als ruhiger Gegenpunkt auf einem Spaziergang durch den Park ist er reizvoll. Erwachsene entdecken seine Formensprache, Kinder sein Tiermotiv, und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen erreichen ihn problemlos – der Weg ist eben, der Standort offen zugänglich.

Weitere wichtige Details zum Panther

Was kostet der Besuch?

Besuchergruppe Eintritt
Alle kostenlos

Tipp: Ein Besuch am späteren Nachmittag bringt je nach Licht besondere Schattenspiele auf der Skulptur zur Geltung.

Wann ist der Panther zugänglich?

Zeitraum Zugänglich
Ganzjährig jederzeit

Hinweis: Die Skulptur ist nicht beleuchtet – abends ist sie schwer zu erkennen.

Wie komme ich zum Panther?

Innerhalb von Planten un Blomen

  • Vom Eingang Holstenwall einfach dem Weg entlang der Wallanlagen folgen, bis du auf den Panther triffst.

Öffentlicher Nahverkehr

  • Haltestelle St. Pauli oder Stephansplatz – von beiden in wenigen Minuten erreichbar.

Fahrrad und Auto

  • Fahrradständer befinden sich entlang des Wallrings. Pkw-Parkplätze rund um Sievekingplatz oder im Parkhaus Messehallen.

Adresse: Panther Hans Martin Ruwoldt (1963) - Holstenwall - 20355 Hamburg

Beobachter im Grün – der Panther als Kunst im Vorübergehen

Der Panther von Ruwoldt ist keine spektakuläre Skulptur, aber eine starke. Sie erzählt nichts, sie posiert nicht – sie steht einfach da, konzentriert, ruhig, bereit zum nächsten Schritt. Gerade das macht sie zu einem lohnenden Ziel für alle, die sich im Park auch für Kunst interessieren. Ein kurzer Stopp, ein zweiter Blick – mehr braucht es nicht.
Andreas Kirchner
Andreas Kirchner ist begeisterter Hamburg-Kenner und Betreiber von planten-un-blomen-hamburg.de. Mit viel Liebe zum Detail sammelt er Informationen, Eindrücke und Tipps rund um einen der schönsten Parks der Hansestadt. Ziel seiner Seite ist es, Besuchern eine praktische Orientierung zu geben und die vielfältigen Sehenswürdigkeiten von Planten un Blomen erlebbar zu machen – ob für Hamburger oder Touristen.

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