Ein bisschen versteckt, direkt neben dem Wasserbecken in den Großen Wallanlagen, findest du die Töpferstube. Hier geht es nicht um Show oder Shopping, sondern ums echte Handwerk, um Spaß, um spielerisches Lernen. Die kleine Werkstatt ist kein Museum, sondern wird aktiv genutzt – von Kindern und Jugendlichen, die etwas mit ihren eigenen Händen schaffen wollen.

Die Töpferstube ist ein Kreativplatz für Kinder zwischen fünf und 14 Jahren. Sie können unter Anleitung eigene Figuren, Gefäße und Skulpturen aus Ton formen, neue Freundschaften knüpfen und gemeinsam kreativ sein. Hier geht es darum, Materialien kennenzulernen, sich handwerklich zu betätigen, einen Ort zu haben, an dem seine Zeit in einer sicheren Umgebung verbringen kann.

Kleine Werkstatt, große Wirkung

Seit ihrer Eröffnung 1985 im Zuge der Bundesgartenschau verfolgt die Töpferstube ein klares Ziel: kulturelle Teilhabe für Kinder aus St. Pauli und den umliegenden Stadtteilen. Kinder müssen sich keine Sorgen machen, denn egal, ob bereits Erfahrungen vorliegen oder nicht: Jeder ist willkommen! 

Mein Geheimtipp: Das Angebot ist kostenlos, allerdings sind Spenden immer gerne gesehen.

1. Die Töpferstube entstand in den 1980er-Jahren als Teil einer handwerklichen Bildungsinitiative.
2. Sie liegt direkt an einem historischen Abschnitt der ehemaligen Wallanlagen.
3. Das Gebäude war früher ein einfacher Gartenschuppen und wurde nach und nach umgebaut.
4. Die verwendeten Tone stammen teilweise aus norddeutschen Gruben.
5. Es ist keine Reservierung notwendig, aber frühzeitiges Kommen ist sicher nicht verkehrt.
6. Die hergestellten Tonfiguren können selbst bemalt werden.
7. Die Werkstatt ist nicht beheizt – gearbeitet wird hauptsächlich zwischen Sommer und Herbst.
8. Jedes Stück ist ein Unikat, Serienproduktionen gibt es nicht.
9. Kindergruppen aus nahegelegenen Schulen nutzen die Stube für kreative Projekte.
10. Der Platz vor der Töpferstube wird im Sommer manchmal als kleine Ausstellungsfläche genutzt.

Wenn du gerne handwerkliche Arbeit beobachtest oder selbst kreativ bist, lohnt sich ein Abstecher zur Töpferstube auf jeden Fall. Erwachsene finden hier hier für ihre Kinder eine gute Möglichkeit, den Nachwuchs kreativ zu beschäftigen. Kinder lassen sich vom Werkstoff Ton begeistern. Besonders spannend ist der Ort für Schulklassen oder Projektgruppen, die mit etwas Planung Einblick in den Arbeitsprozess erhalten können.

Was kostet der Eintritt zur Töpferstube in den Großen Wallanlagen?

Wann hat die Töpferstube in den Großen Wallanlagen geöffnet?

Hinweis: An Feiertagen ist die Töpferstube nicht geöffnet. Der letzte Start ist um 17:00 Uhr, damit du noch genug Zeit hast.

Wie komme ich zur Töpferstube?

• Vom Eingang an der Marseiller Straße gehst du am Wasserbecken entlang Richtung Spielplatz. Kurz vor dem Rosengarten liegt die Töpferstube leicht versteckt hinter ein paar Sträuchern.

• Fahre mit der U1 bis Stephansplatz oder den S-Bahnen S2/S5 bis Dammtor. Auch die Buslinien 4, 5 und 109 halten in der Nähe.

• Parkhäuser findest du am CCH oder am Gänsemarkt.

Die Töpferstube ist kein klassisches Ausflugsziel mit Programm und Schild. Du kannst viel über Materialien und Techniken erfahren und dich in Geduld üben, die handwerkliches Arbeiten braucht. Im Kontrast zu digitalen Erlebnissen oder großen Events wirkt die Töpferstube wie ein Gegenentwurf. Schnapp dir also deine Kinder und zeig ihnen, wie viel Spaß das Töpfern machen kann.